Kannst du dich in 2-3 Sätzen beschreiben?
Ich bin eine vielfältig interessierte, leidenschaftliche Landwirtin, die lieber Vieles miteinander macht als gar nichts. Als Landwirtschaftliche Lehrlingsausbildnerin, Häcksler- & Traktorfahrerin im Lohnunternehmen, bei den Kühen als Herdenmanagerin und neu auch bei barto, trifft man mich im Dienste der Landwirtschaft fast überall an. Den Kontakt mit Gleichgesinnten pflege ich gerne bei Viehausstellungen, in Arbeitsgruppen und Organisationskomitees und mit unserer grossen Familie.
Was ist dein landwirtschaftlicher Hintergrund und dein Werdegang?
Meine Ausbildung zur Landwirtin absolvierte ich auf zwei grösseren Milch- und Ackerbaubetrieben in den Kantonen Waadt und Zug. Nach dem Lehrabschluss arbeitete ich auf dem elterlichen Betrieb in Eschenbach LU. Mit der Familie und einer Lernenden bewirtschaften wir einen Milchwirtschafts-, Munimast- und Ackerbaubetrieb. Die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr und den Besamungstechnikerkurs in Berlin waren Weiterbildungen, die ich während dieser Zeit absolvieren durfte. Nach einer längeren Zeit auf dem Betrieb und der Mithilfe im Lohnunternehmen meines Onkels, entschloss ich mich für die Ausbildung zur Agrotechnikerin HF. Diese konnte ich im Jahr 2019 erfolgreich abschliessen.
Was hat dich motiviert, dich bei barto zu bewerben?
Das war das erste Inserat, das mich auf Anhieb wirklich interessiert hat 😉. Ich denke, der Mix macht es aus:
• Den Kontakt mit den Landwirt*innen und der Praxis
• Das Eigeninteresse an dieser Plattform und deren Bausteinen
• Die Anstellung von 60%, um noch auf dem Betrieb arbeiten zu können
Was erhoffst du dir von deiner neuen Tätigkeit?
Viele Kontakte zu knüpfen und den Landwirt*innen beim Einstieg in die Digitalisierung helfen zu können. Mein Ziel sind zufriedene Kunden, welche unser Produkt den Berufskolleg*innen weiterempfehlen.
Was fasziniert dich an der Digitalisierung in der Landwirtschaft?
Die Effizienz – als praktizierende Landwirtin bin ich der Meinung, dass die Aufzeichnungen effizient gemacht werden müssen. Die Digitalisierung erfordert einen Mehrwert, sonst wird es nicht angewendet. Die Schnittstellen zwischen verschiedenen Modulen bietet die Möglichkeit mit einem Eintrag mehrere Aufzeichnungen zu tätigen – dass ist spannend und entlastet die Bürozeiten.
Welche Chancen siehst du in der Entwicklung von smart farming?
Grosse Chance! Mit den Daten, die aufgezeichnet werden, können gute Auswertungen gemacht und Betriebe optimiert werden. Genauere Applikationen, präzisere Bewirtschaftung und Entlastung bei den Aufzeichnungen sind nur wenige Beispiele.
Welche Vision hast du von der Schweizer Landwirtschaft (allgemein und in Bezug auf die Digitalisierung)?
Die Schweizer Landwirtschaft bietet mit ihrer Vielfältigkeit und den unterschiedlichen Strukturen für jede Produktionsform einen Markt. Auch die Konsument*innen in der Schweiz sind so mannigfaltig, dass es für die vielfältigen Produktionsformen Abnehmer*innen und Käufer*innen gibt. Meines Erachtens ist es wichtig, dass man seinen Produktionsstandort, mit den gegebenen Strukturen kennt und so die optimale Produktionsrichtung wählt.
Für mich ist daher auch sehr wichtig, dass mit der Digitalisierung für all die verschieden Betriebe und Betriebsformen eine Erleichterung im Arbeitsalltag entsteht und die gewonnene Zeit in Produktion und Familie investiert werden kann.