Interviews – Arbeitszeitersparnis dank digitalem Hofmanager

Der barto Hofmanager hat das Ziel eine universelle, betriebsumfassende, massgeschneiderte Anwendung für den Landwirt zu bieten. Alle Angaben sollen möglichst vernetzt sein, um doppelte Eingaben zu vermeiden. Doppelte Dokumentation ist, wie für jeden Landwirt, auch für Urs Kneubühler, aus Ufhusen, ein Graus. Dies ist unter anderem ein Grund, warum Urs mit barto begonnen hat.

André Steinger
29. Juli 2020

Die Digitalisierung ist in aller Munde und unter dem Begriff «Smart Farming» längst in der Landwirtschaft angekommen. Schon länger sind Apps erhältlich, welche die täglichen organisatorischen Arbeiten erleichtern. Meist sind nur einzelne Themen abgedeckt, oder überschneiden sich teilweise. Mit dem Einsatz von barto gehört dies der Vergangenheit an. 

Was hat dich dazu bewegt barto auszuprobieren?

Ich war schon immer offen gegenüber der Digitalisierung. Mir hat grundsätzlich der verständliche Aufbau zugesagt. Ich habe schon ähnliche Programme ausprobiert, welche mich aber nicht wirklich überzeugten. Ich verspreche mir langfristig eine administrative Erleichterung. 

Wie begleitet dich barto im Alltag?

Momentan nutze ich vor allem das Auslaufund Wiesenjournal. Meine Mutterkuhherde ist in drei Gruppen eingeteilt und wird dementsprechend auch separat geweidet. Ich wähle die entsprechenden Schläge an, ordne die Gruppe zu und bestätige die Eingabe. Vorteil ist, die Weidetage werden bis auf Wiederruf weitergeführt, was an hektischen Tagen verhindert das die «Kreuze» vergessen gehen. Aber Achtung, beim Wechsel der Parzelle muss dies angepasst werden, ansonsten weidet es dort nur noch auf dem Papier. Die Parzellenblätter führe ich noch handschriftlich, ich werde dies aber nächstes Jahr in Angriff nehmen.

Benutzt du auch die App?
 
Vor allem die App, so ist das Wiesenjournal immer dabei. So kann ich eine Schnittnutzung oder andere Massnahmen wie Güllen, direkt bei der Arbeit notieren. Dies geht schnell und leicht von der Hand. «Wie oft benutzt man das Smartphone für Unwichtigeres? », sagt Urs lachend.
 
Welchen Baustein nutzt du sonst noch?
 
Die Suisse-Bilanz, ich erstelle mir jeweils eine Planbilanz. Dies einfach, um mir einen Überblick zu verschaffen, da wir den Betrieb doch mit einer gewissen Intensität führen. Die Anwendung ist einfach und gut verständlich. Die definitive Bilanz rechnet aber nach wie vor der Futtermittellieferant.
 
Siehst du nun effektiv eine Erleichterung im Büro?
 
Es braucht wie zuvor eine gewisse Selbstdisziplin, damit immer alles zeitnah eingetragen wird. Zu Beginn gibt es schon etwas Mehraufwand, bis der Betrieb in der Online-Version eingeben ist. Sind die Parzellen einmal erfasst, läuft es und diese können von Jahr zu Jahr übernommen werden.
 
Kannst du barto den Berufskollegen weiterempfehlen?
 
Grundsätzlich schon, man muss kein Computerfreak sein, um sich zurechtzufinden, das Programm ist aber nur so gut, wie man es bewirtschaftet. Den gläsernen Landwirt gab es eigentlich schon vorher, allerdings liegt die Datenhoheit bei barto beim Nutzer.
 
Wir danken Urs Kneubühler für den Erfahrungsaustausch im Umgang mit barto.